Mittwoch, 28. September 2011
Mittwoch, 14. September 2011
"Vollständige situative Kenntnis der Außengrenzen"
Bei Telepolis (wo sonst?) ist vorgestern ein neuer Text von mir erschienen, in dem ich mich neuer Grenzkontrolltechnik beschäftige - nicht etwa, "weil's so schön gruselig ist", sondern weil sich in den Forschungsprojekten meiner Meinung nach die wirkliche Auseinandersetzung an den Grenzen Europas ausdrückt.
"Die große Mauer des Kapitals" nannte Mike Davis die Grenzanlagen, mit denen sich die USA, Europa und Australien vom Globalen Süden abschotten. Aber anders als es das Bild von der "Festung Europa" nahelegt, sind die Metropolen weiterhin angewiesen auf einen reibungslosen Zustrom von Menschen und Waren. Ihre Grenzen müssen sozusagen semipermeabel sein: durchlässig für die richtigen Personen und Dinge und undurchlässig für die falschen.
Das ist keine triviale Aufgabe. Die Staaten reagieren, indem sie das heimliche Überqueren zwischen den sogenannten ports of entry (POE) möglichst schwer machen und andererseits die Selektion an den Grenzübergängen verbessern. Das ist nichts Neues - neu sind lediglich die technischen und organisatorischen Mittel zu diesem Zweck. Fast alle Neuentwicklungen zur Grenzsicherungen nutzen Sensor- und Computertechnik, um die Überwachung zu automatisieren und effektiver zu machen.
Montag, 5. September 2011
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