Dienstag, 18. Februar 2025
Gründe, die Startseite von web.de zu hassen, gibt es viele. Aber auch wie Gründe, sie zu lieben. Manchmal zum Beispiel bringen die Schlagzeilen die Lage auf den Punkt: semantische Glücktreffer eben. Die Haltung der deutschen Regierung angesichts der russisch-amerikanischen Verhandlungen über die Ukraine, auf vermeintliche transatalantische Anstandsregeln pochenend, die überholt sind.
Montag, 17. Februar 2025
Elon Musk – (immer noch) das Gesicht der späten Digitalisierung?
Als ich vor fast drei Jahren für einen Sammelband meine Erkenntnisse über die sogenannte Digitalisierung und sogenannte Künstliche Intelligenz knapp zusammenfassen wollte, ahnte ich nicht, welche Rolle Elon Musk in der US-Regierung noch spielen würde. Mir war aber schon vor einiger Zeit klar geworden, dass Informationstechnik in einem bestimmten Sinn immer auch Regierungstechnik ist – Technik, um zu verwalten und Renten abzuschöpfen (eben „Informationsrenten“, wie der Ökonom Ralf Krämer sie nennt).
Nun erleben wir ein weiteres Zusammenwachsen von Digital-Kapital und Staatsapparat, das wahrscheinlich nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt bleiben wird. Aus diesem Anlass habe ich meinen Text ins Netz gestellt - vielleicht nützlich, um die Entwicklung seitdem zu verstehen.
Nun erleben wir ein weiteres Zusammenwachsen von Digital-Kapital und Staatsapparat, das wahrscheinlich nicht auf die Vereinigten Staaten beschränkt bleiben wird. Aus diesem Anlass habe ich meinen Text ins Netz gestellt - vielleicht nützlich, um die Entwicklung seitdem zu verstehen.
Wer Elon Musk lächerlich findet, spricht gleichzeitig ein Urteil über unsere Zeit, die ihn hofiert. Er ist sozusagen eine Mischung aus John Pierpont Morgan und Charles Ponzi, ein Industrieller und ein Hochstapler, und solche merkwürdigen, diffusen Mischungen charakterisieren die späte Digitalisierung.
Donnerstag, 30. Januar 2025
Mittwoch, 8. Januar 2025
Freitag, 27. Dezember 2024
Luigi Mangione: Was ist ein Leben wert?
Für Telepolis habe ich den Mord an einem hochrangigen Versicherungsmanager und sein Nachspiel analysiert.
Solche Attentate sind keine „sinnlose Gewalt“, wie es oft heißt, auch wenn sie falsch und moralisch verwerflich sein mögen. Täter wie Mangioni wollen das Opfer „zur Rechenschaft“ ziehen und fordern ethische Standards der Verantwortung und Zurechenbarkeit ein. Er verlangte, dass sein ruiniertes Leben mindestens gleich viel gelten soll wie das seines Opfers Thompson, dem er die Schuld dafür gab.
Dienstag, 17. Dezember 2024
Wen interessiert, was entlang der Lieferkette geschieht?
Für die Sendung Andruck beim Deutschlandfunk habe ich das Buch "Arbeit in der Lieferkette: Miserable Arbeitsbedingungen auf See und in den Häfen" besprochen.
Lange wurde darum gerungen, nun soll es noch dieses Jahr ausgesetzt werden. Wenn der Widerstand gegen das Lieferkettengesetz Erfolg hat, kehrt in den Einkaufsabteilungen zunächst wieder der gewohnte Zustand ein: Was die Lieferanten treiben, ob sie Umweltschutzauflagen ignorieren oder Gewerkschaften bekämpfen, das muss die Unternehmen nicht wirklich interessieren.
Montag, 9. Dezember 2024
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