Samstag, 20. Dezember 2008

Strategiewechsel der Musikindustrie?


Laut Wall Street Journal sagt die Recording Industry Association of America (RIAA), sie wolle künftig auf klagen gegen Internetnutzer verzichten, die urheberrechtlich geschütze Filme und Musiktitel herunterladen. Gibt die Musikindustrie auf? Keineswegs, sie will stattdessen mit den Providern zusammenarbeiten, um das Tauschen zu ver- bzw. behindern

Die Handelsgruppe sagt, sie habe mit den großen ISPs Vereinbarungen getroffen, denen zufolge sie eine Email an den jeweiligen Provider schicken werden, wenn ein Kunde Musik zur Verfügung stellt. Der Anbieter wird dann ve entweder die NAchricht an den Kunden weiterleiten oder ihn benachrichtigen, dass er offenbar Musil illegal ins Netz stellt, und ihn auffordern, damit aufzuhören. Dann könne möglicherweise die Internetverbindung des Kunden verlangsamt und schließlich ganz unterbrochen werden.
Seit 2003 wurden in den USA angeblich 35 000 Nutzer angezeigt, ohne dass diese Klagewelle P2P nenneswert geschmälert hätte. Die RIAA gibt nicht bekannt, um welche Internetanbieter es sich dabei handelt. Wirklich neu ist das alles nicht.