Jede neue Sicherheitsmaßnahme wird wahrgenommen und freudig begrüßt, aber die Menschen gewöhnen sich sehr schnell an solche Veränderungen und der Effekt verraucht, wie wir aus der Arbeits- und Organisationspsychologie sehr genau wissen. Wir sprechen in der Forschung vom "Paradox der Sicherheitswahrnehmung": Je objektiv sicherer eine Gesellschaft ist, je geringer die tatsächliche statistische Schadenseintrittswahrscheinlichkeit, desto größer ist in der Regel die subjektive Unsicherheit.
Montag, 25. Januar 2010
"Aus anthropologischer Sicht nichts anderes als Regenzauber"
Mein Interview mit dem Psychologen Stefan Strohschneider über das deutsche Sicherheitsforschungsprogramm, Terahertz-Scanner und das Paradox der Sicherheitswahrnehmung ist bei Telepolis erschienen.