In den Äußerungen von Bundesinnenminister Friedrich sieht „Prävention“ ungefähr so aus: Die Muslime melden verdächtiges Verhalten der Polizei, während Autoritätspersonen den Jugendlichen immer wieder erklären, dass Gewalt wirklich nicht okay ist. Diejenigen, die sich beruflich mit Islamismus beschäftigen, wissen, dass das so nicht funktionieren wird. Sie verstehen sehr gut, dass der Islamismus nicht aus einer „Parallelgesellschaft“ in die heile deutsche Welt einbricht, sondern sich aus den politischen und sozialen Problemen hierzulande speist – aus Perspektivlosigkeit, Diskriminierung und nicht zuletzt von der grassierenden und von Eliten angeheizten Islamfeindlichkeit entfacht wird.
Erschienen ist mein Text in der letzten Ausgabe vom Freitag. Der Rest steht hier.