Nach lange Zeit mal wieder ein Artikel über Großbritannien, diesmal über die Bemühungen der Regierung, mit Hilfe eines Dienstleistungskonzerns die Zahl der arbeitsunfähigen Sozialhilfeempfänger zu drücken:
Seit einigen Wochen wird die öffentliche Kritik an Atos und dem Arbeitsministerium lauter. Das spiegelt sich auch in der Berichterstattung: Nachdem jahrelang ausschließlich Geschichten über Sozialbetrüger im Stil der "Florida-Rolf"-Saga zu lesen waren, etabliert sich nun ein neues journalistische Genre: die Reportage, die vom tragischen Schicksal eines Schwerbehinderten erzählt, den private Prüfer und Arbeitsämter drangsalieren.