Mittwoch, 2. Januar 2008

"Krieg ohne Fronten"

Meine Rezension von Ulrich Greiners Buch über den Vietnam-Krieg ist heute erschienen.

Leider ist in dem Abschnitt, der die besondere Brutalität von asysmmetrischen Konflikten diskutiert, ein kleiner, aber nicht unwichtiger Satz weggefallen. Er steht in einem Abschnitt, der die Frage diskutiert, warum Guerillakriege potentiell gewaltsamer sind als klassischer. Die Passage lautet:
Aber asymmetrische Kriege sind nicht nur brutal wegen der seelischen Verfassung der Soldaten. Ganz grundsätzlich und unabhängig von aller Ideologie greifen beide Seiten zu Gewalt gegen Zivilisten. Gegen jede Volkskriegsromantik zeigt Greiner, daß gerade das Terrorakte nahelegt. »Der Erfolg der Schwachen hängt von einer dauerhaft hohen Leidens- und Opferbereitschaft des zivilen Umfelds ab.« Diese Bereitschaft mag in nationalen oder politischen Überzeugungen wurzeln oder durch die Brutalität der Besatzer erst entstehen. Wer aber behauptet, dass Guerilla-Armeen die Loyalität der Zivilbevölkerung nicht erpressen würden, lügt.

Auch mein Verweis auf die Tatsache
Auch der Vietcong hat im großem Umfang gefoltert und gemordet.

steht nicht in der abgedruckten Version.