Dienstag, 22. Februar 2011

Heinsohn über "die drei Gruppen der jungen Männer"

Eine Revolutionstheorie ganz eigener Art - Gunnar Heinsohn über die Aufstände in Arabien und Nordafrika (irgendwie), "unsere Muslime, die studieren" und Migrationspolitik:



Beindruckend finde ich, wie Heinsohn mit der Selbstsicherheit eines deutschen Hochschuldozenten spricht (also in mehr oder weniger vollständigen Sätzen) und gleichzeitig wild konfabuliert:
Interviewerin: Jetzt ist es so, dass wir einerseits eine Fluchtwelle haben, auf der anderen Seite haben wir hier eine überalterte Gesellschaft. Liegt darin nicht auch eine Chance? Warum können wir nicht einfach sagen, wir nehmen die Menschen auf und bilden sie gut aus?

Heinsohn: Das ist eine der Hoffnungen bei uns im Land, dass man sagt: „Gut, wir nehmen die auf. Die sind jetzt vielleicht zum Teil nicht qualifiziert, aber dann gehen sie bei uns auf Sozialhilfe und dann werden sie bei uns erst mal Kinder haben und die Kinder kommen dann bei uns in die Krippen, und die erziehen wir so gut, dass sie dann in 20 Jahren die besten in Mathematik sind und China und Japan und Südkorea schlagen." Das ist eine Position. Das wird man in Europa auf jeden Fall versuchen. Die, die da dann herauslaufen müssen, weil sie sich in Blutvergießen nicht henein verstricken wollen, wenn die etwas können, dann ist Europa sehr gut beraten, die zu nehmen und keine Angst vor ihrer islamischen Religion zu haben. Ja? Weil die islamische Religion wird ja von den Menschen, die hier sind, nur als eine Schutzbehauptung verwendet. Wenn sie sonst nichts können, dann sagen sie: „Gut, jetzt bin ich diskriminiert, weil ich Muslim bin“ und machen das als Schutzbehauptung. Aber wenn sie etwas können, wir sehen das an unseren Muslimen, die studieren, die gehen genauso selten zur Moschee wie ein Deutscher in einer vergleichbaren Position zur Kirche.