Dienstag, 17. April 2012

Abrüstungsbemühungen im sogenannten Cyber-Krieg?

Zu der staatlichen Sabotage von Internetanwendungen und von Infrastrukturen, die auf dem Internet beruhen - meine persönliche Behelfsdefinition von "Cyberwar" - gehören Angriff und Verteidigung. Die Server ausfinding machen, von denen aus Malware verbreitet wird, ist das eine, selbst die Infrastruktur des Gegners anzugreifen, gehört selbstverständlich dazu. Großbritannien und die USA beispielsweise geben auch offen zu, solche "offensive Fähigkeiten" zu entwickeln, und ich vermute mal, dass auch irgendeine bundesdeutsche Behörde damit befasst ist. In einem (ansonsten ziemlich furchtbaren) Bericht über die Militarisierung des Cyberspace im Guardian versteckt sich folgende interessante Information:
With a buildup of cyberweaponry on both sides, Russia and China have called for negotiations to start on new treaties to govern what is permissible in the domain. The Russians, in particular, have favoured arms control-style agreements, and last September Moscow and Beijing formally proposed to the UN a new international code that would standardise behaviour on the internet. That has been flatly rejected by the UK and the US. They argue arms control treaties won't work because it will be almost impossible to verify the weapons each state has – computer viruses are more easily hidden than nuclear missiles.