Freitag, 15. März 2019

Cyberattacken, Handelskrieg und der Wunsch nach "technologischer Souveränität"

Wer hat Angst vor Huawei? Bei Telepolis ist gerade ein neuer Text von mir über das Tauziehen um den chinesischen Mobilfunkausrüster erschienen. Ich gehe auch auf das deutsche Lavieren in dieser Angelegenheit ein und die Bemühungen der Regierung, eine Anti-Spionage-Vereinbarung mit der Volksrepublik abzuschließen.
Die Bundesregierung steckt in der Zwickmühle. Eine bilaterale Einigung mit den Chinesen wäre eine Provokation gegenüber den USA. Die Amerikaner haben deutlich gemacht, dass sie sich auf Kompromisse nicht einlassen wollen (zum Beispiel Huawei aus den Kernnetzen oder den Metropolen herauszuhalten). Insofern kann die Regierung sich nur aussuchen, wem sie nicht auf die Füße tritt.
Ein zweiter Teil erscheint in den nächsten Tagen. Er soll die ziemlich verworrene Interessenslage in allen drei Machtblöcken behandeln. Die politischen und ökonomischen Ambitionen der Chinesen fordern die Vereinigten Staaten und auch Deutschland heraus. China will aufholen (aber noch ist die Aufholphase nicht vorbei, auch wenn in der Presse oft das Gegenteil behauptet wird!), in der Robotik, Computertechnik, im Maschinenbau und in der Biomedizin.

Bei zeitgemäßer Propaganda müssen sie allerdings noch üben: