Unter anderem verweist Bode auf die soziale Dynamik hinter der "religiösen Ethnisierung" in Syrien:
Die im Rahmen von Vetternwirtschaft forcierte Liberalisierungs- und Privatisierungspolitik und der Rückbau des Sozialstaats schufen ebenfalls sozialen Sprengstoff. Um Städte wie Damaskus hat sich ein Armutsgürtel von größtenteils sunnitischen Landflüchtlingen gelegt. In der sozialen Misere kommen die Gewinner – ob Alawiten, Sunniten oder Christen – aus den Städten, die Verlierer größtenteils aus ruralen, traditionell sunnitisch geprägten Landstrichen, die stark verelendeten.