Sonntag, 21. März 2010

Mehr zum sicherheitsindustriellen Komplex

Ich habe kürzlich beklagt, wie oberflächlich und unkritisch über die sogenannte "Sicherheitsforschung" - das Gemenge aus Rüstungsforschung, Überwachungstechnik und Katastrophenschutz - berichtet wird. Eine Sendereihe beim Deutschlandfunk führt das, unter dem apologetischen Titel "Schutz durch Technik", weiter.

Dankenswerterweise widmet sich die neue Ausgabe von "Bürgerrechte & Polizei" schwerpunktmäßig demselben Thema. Volker Eick analysiert die wachsende Bedeutung von Drohnen für Polizei und Militär und kommt zu dem Schluss:

Es handelt sich durchweg um anwendungsorientierte Forschung unter der Regie (großer) Militärunternehmen; die Zahl der führenden Unternehmen konzentriert sich auf einen kleinen Kreis, die beteiligten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen haben ihren Sitz in Israel und Kerneuropa; polizeiliche Organisationen spielen keine Rolle.