Konzentrationsprobleme. Kenne ich. Ich studiere Philosophie, und wenn ich in der Bibliothek sitze und Fachliteratur lese, überkommt mich manchmal diese Müdigkeit. Ich sitze vor den Büchern, aber die Wörter ergeben keinen Sinn als würde ich sie vorlesen, mir selbst aber nicht zuhören. Mein Kopf knüpft derweil Assoziationsketten, die ich nicht stoppen kann ...
Gab es einmal eine Zeit, in der Erschöpfung nicht als Krankheit galt? Und welche gängige Erklärung, absurd in zweiter Potenz, bietet der Autor dann an? Diese:
Ich spüre den Druck, im Studium zu brillieren, um auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben – und es ist dieser Druck, der mich blockiert. Um zu brillieren, müsste ich den Druck loswerden. Ich brauche Stille in meinem Kopf.
So wird das Psychogeschwätz geradewegs zur Etappe auf dem Weg ins zirkuläre Irresein.