Montag, 30. November 2009

"Die Computerkriminalität steigt rasant"

Das sagte kürzlich wieder BKA-Chef Jörg Zierke, er sagt es übrigens schon seit Jahren. In der aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts, "Die Informationsgesellschaft in Deutschland 2009", heißt es:
Für das Jahr 2008 weist die Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes 63 642 bearbeitete Fälle (angezeigte und aufgeklärte Straftaten sowie Tatverdachtsfälle) für den Bereich der Computerkriminalität aus. Die Zahl der erfassten Fälle ist damit gegenüber 2002 um 11 % gestiegen. Mit einem Anteil von 1 % an den für das Jahr 2008 insgesamt registrierten Delikten spielte die Computerkriminalität allerdings – zumindest formal – eine eher untergeordnete Rolle.

Freitag, 27. November 2009



Mittwoch, 25. November 2009

Dritte und letzte Folge unserer beliebten Reihe "Ist Depression eine Krankheit?": Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen veröffentlicht heute ihre Ergebnisse über drei Antidepressiva. Die Herstellerfirmen Pfizer und Essex Pharma hatten sich zunächst geweigert, dem IQWiG auch die bisher noch nicht veröffentlichten Daten zur Verfügung zu stellen, lenkten aber schließlich doch ein.
Dass Menschen mit Depressionen vom Wirkstoff Reboxetin profitieren können, ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. (...) Die Analyse der vollständigen Daten zeigt, dass die Entscheidung des richtig war, auf eine Bewertung von Reboxetin ausschließlich auf Basis der publizierten Daten zu verzichten. Denn die Zusammenfassung der Ergebnisse der veröffentlichten und nicht veröffentlichten Studien belegt keinen Nutzen von Reboxetin, während die Daten aus den veröffentlichten Studien einen Nutzen suggerieren.

Über das Mittel "Mitrazapin" heißt es:
Im Vergleich mit Placebo gibt es einen Beleg, dass in der Akutbehandlung mehr Patienten eine Besserung der Depression verspürten, wenn sie mit Mirtazapin behandelt wurden. Die Aussichten auf eine völlige Heilung waren in der Mirtazapin-Gruppe nicht besser als in der Placebo-Gruppe.

Wie groß der klinische Unterschied wirklich ist, wird aus der Presseerklärung nicht klar.

Die andere Vorratsdatenspeicherung

Mein Artikel über die zentrale Gehaltsdatenbank 'Elena', die im Januar in Betrieb gehen wird, ist bei Telepolis erschienen.
Wäre es nicht praktisch, wenn sie die staatlichen Stellen über Behördengrenzen hinweg Informationen austauschen könnten? Wenn der Fallmanager im Arbeitsamt mit einer Suchmaske und einem Mausklick nachsehen könnte, wo der Arbeitslose in den letzten Jahren gewohnt hat? Oder gleich die Informationen der Krankenkasse abfragen kann, um seinem Klienten ein maßgeschneidertes Vermittlungsangebot zu machen? Noch stehen einem solchen Szenario zahlreiche Gesetze und Verfahrensregeln im Weg. Aber allmählich entsteht die technisch-organisatorische Infrastruktur für einen Sozial-Datenbank-Staat, der sich seine Datenbestände umfassend erschließt, um "zu wissen, was er weiß".

Montag, 23. November 2009

"Der Bürovorsteher im Vorzimmer der Macht"


Meine Rezension zwei neuer Globke-Biographien ist heute in der Frankfurter Rundschau erschienen.
"Der Dreiachteljude, der einen volljüdischen und einen halbjüdischen Großelternteil besitzt, gilt als Mischling mit einem volljüdischen Großelternteil, der Fünfachteljude mit zwei volljüdischen und einem halbjüdischen Großelternteil als Mischling mit zwei volljüdischen Großeltern." Noch Fragen? Die höhere Rassen-Arithmetik des Nationalsozialismus zu verstehen, ist nicht jedem gegeben. Der Rechenkünstler, der diese Erläuterung zu den Nürnberger Rassengesetzen 1936 verfasste, war Hans Maria Globke: Oberregierungsrat im Reichsinnenministerium, ab 1949 Ministerialdirigent im Bundeskanzleramt.

Samstag, 21. November 2009

Die baden-württembergische CDU will Eltern, die sich zu wenig um ihre Kinder kümmern, die staatliche Unterstützung kürzen. "Wir wollen nicht länger akzeptieren, dass halbverhungerte Kinder in unseren Schulen sitzen", sagte CDU-Generalsekretär Thomas Strobl am Samstag auf dem Landesparteitag in Friedrichshafen. Seine Partei werde "dringend nach Wegen suchen, um Eltern zu sanktionieren".
Strobl, der auch Heilbronner Bundestagsabgeordneter ist, hält eine Einbehaltung des Kinderzuschlags beim Arbeitslosengeld II oder eine Kürzung des Kindergelds für möglich. Der Parteitag hat einen entsprechenden Antrag des Landesvorstands mit großer Mehrheit angenommen. Vorstellbar seien Abzüge bei Kinderzuschlag oder Kindergeld.
Die Südwest-Union möchte das eingesparte Geld direkt den Schulen zukommen lassen, die dann "die regelmäßige Ernährung der Kinder" sicherstellen sollen. Strobl schlug außerdem vor, ALG-II-Empfängern bestimmte Leistungen in der Form von Gutscheinen zukommen zu lassen, etwa für zusätzlichen Musikunterricht oder den Mittagstisch in der Schule.

Aus dem Spiegel. Klar, dass sich die schwäbisch-badische CDU von der Neuköllner SPD nicht abhängen lassen will, wenn es um die Verpolizeilichung der Sozialarbeit geht.

Mittwoch, 18. November 2009

"Überall kommt es zu einer Daten-Zentralisierung"

Mein Interview mit Peter Schaar, dem Bundesdatenschutzbeauftragten, steht im Netz.
Der Tagesspiegel berichtete gestern über die Sicherungsverwahrung im Tegeler Knast.
Die Justiz hat mit den sogenannten SVern ein großes Problem: Denn es werden immer mehr und sie werden immer älter. 2008 waren es 29 Männer, nun sind es 35. Ende 2010 sollen es bereits 55 sein. Noch drastischer ist im vergangenen Jahr die Zahl der Inhaftierten gestiegen, denen die Sicherungsverwahrung (SV) noch bevorsteht, und zwar von 43 auf 54. (...)
In Tegel wird es immer enger. Wo 20 weitere SVer untergebracht werden sollen, ist unklar. Dass die Zahl der Sicherungsverwahrten steigt, hat einen einfachen Grund: Die Gerichte urteilen immer härter. „Wir kommen hier nur mit einer Nummer am kleinen Zeh raus“, spottete ein SV-Insasse am Telefon. Recherchen bestätigen dies: Seit 2005 kamen nur zwei SVer frei, der letzte, Heinz G. erst vor wenigen Tagen. Wie der 2005 entlassene Peter G. war er ein notorischer Betrüger – und damit völlig untypisch in der SV.

Das wiederum nicht - jedenfalls sind 15 Prozent gewaltlose Anlassdelikte bei der SV nicht "völlig untypisch".

Dienstag, 17. November 2009

Ist Depression eine Krankheit? II

Ein ausgezeichneter Beitrag von Thomas Liesen über die Wirkung von Antidepressiva bei 'Wissenschaft im Brennpunkt' / DLF, fast völlig auf meiner Linie (eigentlich ja eher Irving Kirschs Linie...)
Ein paar Highlights:
(Es begann) die Karriere des Serotonins als "Depressionsschalter". Diese Theorie hatte ihren Charme, allein schon, weil sie so einfach war. Wohl zu einfach. Das legt jetzt auch ein Ergebnis der Universität Cleveland nahe. Pedro Delgado reichte dort Cocktails: Freiwillige Probanden sollten ein Gemisch aus Aminosäuren trinken. Das sind die Bausteine, die Körper braucht, um Eiweiße aufzubauen. Direkt nach dem ersten Schluck ging es los. Im Körper der freiwilligen knüpfte sich Aminosäure an Aminosäure, lange Eiweiß-Ketten entstanden, das Haut- und Haareiweiß Keratin zum Beispiel. Nur Serotonin war nicht dabei, denn dafür braucht der Körper die Aminosäure Tryptophan, und die fehlte in dem Gebräu. Die Serotonin-Produktion stockte also und schon fünf Stunden nach dem ersten Schluck ging der Serotonin-Spiegel endgültig in den Keller. Was würde jetzt passieren?
Veränderte sich die Stimmung der Testpersonen? Würde sogar eine Depression ausgelöst? Die Antwort war: Ja und nein. Empfindlich reagierten Probanden, die schon einmal wegen einer Depression in Behandlung waren. Sie gaben tatsächlich ein Absinken der Stimmung zu Protokoll, eine Art Depressions-Attacke. Aber nur sie. Gesunde Probanden spüren dagegen nichts. Der Serotoninentzug hatte nicht den geringsten Einfluss auf sie. Auch dieses Ergebnisse macht deutlich: Die Theorie "Serotonin hoch - Depression weg" ist nicht länger haltbar. Und das wirft auch ein anderes Licht auf die Medikamente, die nach dieser einfachen Formel funktionieren sollen.

Zur Publikationsstrategie der Firmen:
Das alles hat Methode, besonders im Fall der Antidepressiva, wie im vergangenen Jahr das renommierte Fachblatt "New England Journal of Medicine" aufdeckte. Die Autoren wollten recherchieren, wie groß die Auswirkungen dieses Publizierens nach Gutdünken wirklich sind. Sie baten dabei die amerikanische Zulassungsbehörde FDA um Hilfe. Und sie bekamen über die FDA tatsächlich Zugang zu vielen Studien, die die Hersteller bisher unter Verschluss gehalten hatten. Jetzt verglichen sie die Ergebnisse der veröffentlichten und der unveröffentlichten Firmenstudien: 94 Prozent der veröffentlichten Studien bescheinigen den Produkten, dass sie wirksam sind. Nahm man dagegen veröffentlichte und unveröffentlichte Studien zusammen, sprachen gerade einmal 51 Prozent der Studien für die Wirksamkeit der Antidepressiva. Mit anderen Worten: Nur in jeder zweiten Studie, die von den Herstellern selbst durchgeführt wurde, zeigen Antidepressiva überhaupt eine nachweisbare Wirkung.

Donnerstag, 12. November 2009

Ist Depression eine Krankheit?

Angeblich leiden bis zu vier Millionen Deutsche unter einer "behandlungsbedürftigen Depression". Bedeutet das wirklich, dass ihr Hirnstoffwechsel in Unordnung geraten ist? Dann müsste wenigstens erklärt werden, warum die Transmittersubstanzen zwischen den Synapsen in den vergangenen Jahrzehnten anders geflossen sind.
Das Reden über Pathologisierung ist vermintes Gebiet. Am heftigsten verteidigen sie die Betroffenen selbst, weil sie vermutlich glauben, man wolle ihnen ihr Leiden absprechen, wenn man darauf hinweist, dass ADHS, Depression und auch Legasthenie keine Krankheiten sind wie Krebs oder Grippe, sondern ein Bündel von Symptomen und es durchaus möglich wäre, ein anderes Bündel zu schnüren. Darauf herumzureiten ist nicht kleinlich, sondern nötig, um herauszufinden, wie denn den Depressiven am besten geholfen werden soll.
Der Spiegel referiert nun folgende Erkenntnisse über den "depressiven Realismus".
Einige Forscher glauben, dass Depressive in gewisser Weise und in bestimmten Situationen die Welt eigentlich sogar realistischer wahrnehmen als Nicht- Depressive. Diese Einschätzung basiert auf einem simplen Experiment: Versuchspersonen müssen hin- und wieder eine Taste drücken, ab und zu geht eine Glühbirne an. Die Versuchsleiter kontrollieren, ob das Drücken der Taste tatsächlich einen Einfluss auf das Leuchten des Lämpchens hat, und wenn ja, wie groß der Zusammenhang ist. Bei manchen Probanden geht die Lampe einfach in zufälligen Abständen an, der Tastendruck hat keinerlei Einfluss darauf.
Nicht- depressive Patienten schätzen nach einem solchen Experiment ihren eigenen Einfluss auf das Leuchten des Lämpchens regelmäßig zu hoch ein. Selbst wenn es gar keinen Zusammenhang geben sollte, glauben viele, ihr Tastendruck hätte zumindest gelegentlich zum Aufleuchten beigetragen. Sie erinnern sich gewissermaßen bevorzugt daran, wenn ihr Tastendruck mit dem Lichtschein zusammenfiel.
Depressive Probanden dagegen sind in ihren Einschätzungen über den Zusammenhang erstaunlich genau - sie bilden sich nicht ein, etwas zu beeinflussen, wenn sie das gar nicht tun. "Dieses offenkundige Händchen von Depressiven, sich (...) in ihren Einschätzungen nicht irreführen zu lassen, hat man 'Depressive Realism' genannt", schrieben Lorraine Allan von der McMaster University in Hamilton, Kanada, und ihre Kollegen im Jahr 2007 in einer Studie zum Thema ...(The Quarterly Journal of Experimental Psychology, März 2007).

Nun würde ich diese Studie nicht allzu hoch hängen wollen, aber es stellt sich doch die Frage - mir wenigstens stellt sie sich! - ob die vier Millionen Depressive nicht doch unter den realitätstauglichen Gefühlen von Zukunftsangst, Überforderung und Erschöpfung leiden (wie es beispielsweise Alain Ehrenberg beschrieben hat). Was sich mit Antidepressiva nun einmal schlecht behandeln lässt.

Ergänzung - Dazu passt eine Umfrage der linksradikalen Bertelsmann-Stiftung:
Die unsicheren wirtschaftlichen Verhältnisse verschärfen die Situation: 52 Prozent der Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen klagen über psychische Belastungen. Aber auch rein subjektiv erlebte Zukunftssorgen, wie arbeitslos (46 Prozent) und durch neue Technologien überflüssig (50 Prozent) zu werden oder im Fall von Arbeitslosigkeit keine neue Arbeit zu finden (41 Prozent), gehen mit einem erhöhten Risiko psychischer Beschwerden einher.
Selbst ohne Sorgen um die berufliche Zukunft haben schwierige Arbeitsbedingungen einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden: Wer mehr als fünf Tage die Woche arbeitet (42 Prozent) oder täglich einen Arbeitsweg von mindestens 30 Minuten zu bewältigen hat (38 Prozent), wird häufiger psychisch krank. Ebenso kann das Betriebsklima die Psyche beeinträchtigen. Dies trifft vor allem zu, wenn der Entzug von Vergünstigungen (47 Prozent), Abmahnungen (52 Prozent) oder Kündigung (49 Prozent) im Falle von häufigerer oder längerer Krankschreibung zu erwarten sind.

Freitag, 6. November 2009

Gestern lief im Deutschlandfunk meine Sendung über die Sicherungsverwahrung.

Mittwoch, 4. November 2009

"Es kann nur einen geben"


Meine Besprechung von Jeff Jarvis "Was würde Google tun?" steht im Netz. Dass diese Hymne auf die „Weisheit der Massen“ erschienen ist, nachdem sich die Aktienbesitzer der Welt als blöd-hysterische Herde entpuppt haben, gehört wohl zu den kontrazyklischen Effekten des Mediensystems.
Wie verlangt gebe ich meine Daten ein, um den Flug zu buchen. Ich verrate meine Bankverbindung. Ich klicke auf „Absenden“, wofür man mir dankt. Ich warte. Nichts geschieht. Ich warte. Irgendwann erhalte ich die Nachricht, die angeforderte Internetseite würde nicht antworten. Ich suche auf der Internetseite nach einer Telefonnummer, um herauszufinden, ob ich mich nun rechtmäßig als Kunde und also zukünftiger Fluggast betrachten darf. Es gibt keine.
Es gibt nur eine Email-Adresse, an die ich prompt meinen Hilferuf versende. Innerhalb von Sekunden kommt die Antwort. „Wir bedanken uns für Ihre Fragen und Kommentare. Wir können die Anregungen von Ihnen als hochgeschätzten Kunden gar nicht hoch genug würdigen und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um Ihnen eine schnelle Antwort geben zu können.“
Diese kleine Begebenheit ist, leider, absolut wahr. Nicht nur das, sie fasst die bisherige Debatte über „Wikinomics“, „Crowdsourcing“ und die „Weisheit der Massen“ präzise zusammen. Sie ist sozusagen die Ringparabel des „Internetzeitalter“. Jeder weiß, wie sie weiter geht: Schließlich rufe ich bei einer sehr, sehr kostenpflichtigen Nummer an, um eine überarbeitete und erbärmlich bezahlte Mitarbeiterin zu fragen, die von nichts weiß und nichts für mich tun kann.

Übrigens spielt der Titel des Buches auf einen Stoßstangenaufkleber (bumber sticker?) an, der in den USA ziemlich verbreitet ist: What would Jesus do? Also voran mit der Imitatio Kristi sprich Google.

Dienstag, 3. November 2009

Der Virus und die Katastrophen der zweiten Natur


Was tun gegen die Schweinegrippe? Manche Fragen müssen von allen Menschen gemeinsam entschieden, zum Beispiel solche, die alle bedrohen (wenn auch ganz bestimmt nicht "gleichermaßen"). Die Seuche erinnert uns nachhaltig daran, dass wir wirklich eine Gesellschaft sind, auch wenn ansonsten alles so eingerichtet ist, dass ein jeder sich nur um sich und die Seinen kümmern muss. Gesellschaft, ein Zwangs-Zusammenhang - geht nicht anders als Mensch, aber muss ja auch nicht.
Wer sich impfen läßt, mindert das persönliche Risiko, den Virus zu bekommen, vor allem mindert er das Risiko der anderen, weil er als Brutstätte ausfällt. Die eventuellen Nebenwirkungen der Impfung trägt er allein.
"Wie gehen wir um mit der Seuche, dem Vulkanausbruch, der Flutwelle ..." Ich sehe es ein, das muss geregelt werden, aber solche Debatten kommen mir dennoch absurd vor. Als Gatttung lassen wir jeden achten von "uns" hungern, aber auf einmal sollen "wir" entscheiden. Das leuchtet nicht nur nicht ein, das verdunkelt alles. Angesichts der allgemeinen und umfassenden Unvernunft muss man sich nicht wundern, wenn die Impfgegner auf ihrer Privat-Unvernunft bestehen.

Montag, 2. November 2009

German Angst


Wovor hat die Bevölkerung hierzulande Angst? Wodurch, glaubt sie, ist ihre Sicherheit bedroht? Eine interessante und meiner Meinung auch realistische Umfrage dazu hat gerade die Versicherung R+V veröffentlicht.
Es zeigt sich: Weit vorne stehen Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und steigende Preise. Exotischere Phobien wie "Überforderung der Politiker" und "Spannungen durch Ausländer" - was immer das bedeuten mag - dominieren das Mittelfeld. Opfer einer Straftat zu werden, ist mit nur 24 Prozent weit abgeschlagen.