Freitag, 31. August 2012

Arbeitsfähig bis zum Ableben


Nach lange Zeit mal wieder ein Artikel über Großbritannien, diesmal über die Bemühungen der Regierung, mit Hilfe eines Dienstleistungskonzerns die Zahl der arbeitsunfähigen Sozialhilfeempfänger zu drücken:
Seit einigen Wochen wird die öffentliche Kritik an Atos und dem Arbeitsministerium lauter. Das spiegelt sich auch in der Berichterstattung: Nachdem jahrelang ausschließlich Geschichten über Sozialbetrüger im Stil der "Florida-Rolf"-Saga zu lesen waren, etabliert sich nun ein neues journalistische Genre: die Reportage, die vom tragischen Schicksal eines Schwerbehinderten erzählt, den private Prüfer und Arbeitsämter drangsalieren.

Mittwoch, 29. August 2012

Der kleinste gemeinsame Nenner auf dem Meinungsmarkt, die blindeste Blödheit - zuverläsig zugestellt von GMX und WEB.DE

Donnerstag, 23. August 2012

Ob Panda oder militant



- wichtig ist der Widerstand.

Dienstag, 21. August 2012

"Die Mordbrenner sind immer die anderen"

Heute vor zwanzig Jahren begannen in Rostock-Lichtenhagen die Angriffe auf die Asylbewerber. Spiegel-Online bringt aus diesem Anlass einen Artikel:
Das große Verdrängen

Der Bundespräsident kommt, die Kamerateams reisen an - es ist der 20. Jahrestag der schwersten ausländerfeindlichen Krawalle in der Geschichte der Bundesrepublik. Alle Augen sind auf Rostock-Lichtenhagen gerichtet. Das passt nicht allen Bewohnern. Sie sagen: Es wurde genug erinnert.
Ja, ja, verdrängt wird da viel und auf allen Ebenen. Zum Beispiel dieses Titelblatt vom September 1991:

Sonntag, 19. August 2012

Dienstag, 14. August 2012

Web.de: So doof, daß die Schlagzeile ins Surreale kippt.

Dienstag, 7. August 2012

Einer der ersten Busse, erstaunlich voll. Wer so früh aufstehen muß, gehört nicht zu den Gewinnern. Es fühlt sich viktorianisch an: diese verschämte Armut, die ihre Anständigkeit gegen die allgegenwärtigen Verdächtigungen behaupten muß. Viele Alte, die immer noch verdienen müssen. Putzfrauen, Hausmeister, Verkäuferinnen. Dazwischen ein paar Touristen mit schwerem Gepäck auf dem Weg zum Bahnhof oder dem Flughafen. Auffällig viele Polizisten, ebenso viele Wachleute. Leicht ersetzbare Bürokräfte. Wir räumen auf, putzen das Klo, halten die Verbrecher fern und die Rolltreppe in Gang, so daß die über uns Entscheidungen treffen können. Die stehen später auf und fahren nicht mit dem Bus, sondern mit dem Auto oder lassen sich fahren. Nur wenn sie ganz exzentrisch sind, steigen sie aufs Rad.