Donnerstag, 17. März 2011

Deutschland als Angreifer im "Cyberkrieg"?

"Cyberwar" ist im Moment ein angesagtes Thema. Nach dem ziemlich guten (weil ent-dramatisierenden) Beitrag von Kai Laufen im SWR brachte der Deutschlandfunk letzte Woche die Sendung "Die Waffen des Cyberwar" von Jan Rähm und Peter Welchering. Darin heißt es:
Bis zum Sommer 2011 soll die Cybereinheit der Bundeswehr, die Computer- und Netzwerkkooperation, kurz CNO, in der Tomburg-Kaserne in Rheinbach bei Bonn "aktives Potenzial" für den Cyberkrieg aufgebaut haben.
Was heißt eigentlich "aktives Potenzial"? Dass die Bundeswehr Ressourcen für die digitale Sabotage aufbaut? Ich finde es reichlich merkwürdig, dass es bisher keine öffentliche Debatte darüber gibt, ob diese Art Kriegsführung - die ja in erster Linie die Zivilbevölkerung trifft! - überhaupt legitim ist. Anders gesagt: dürfen die das? Kritische Infrastrukturen in anderen Ländern über das Netz angreifen?