Donnerstag, 8. Januar 2015

"Eine gesellschaftliche Verhältnisarchitektur, die ein sinnvolles Lebens ermöglicht"

Peter Moeschel bespricht "Mythos Vorbeugung" in Spectrum, der Literaturbeilage der österreichischen Presse.
Becker ist kein medizinfeindlicher Querulant. Sein Verdienst ist es vielmehr, einen materialreichen und differenzierten Überblick über die fachlichen Kontroversen zum Thema Vorsorge zu bieten. Wenn er dabei eine kritische Position bezieht, so doch nur auf Basis von fundierten Argumenten.
Danke für die Blumen! Eine Fundamentalkritik an "der Medizin" ist von mir bestimmt nicht zu erwarten. Ich glaube nämlich an die heilende Kraft von Aspirin, an die Macht der Antibiotika (auch wenn die gerade nachlässt), ich glaube an die geoffenbarte Wahrheit der Statistik und den Satz von Bayes über bedingte Wahrscheinlichkeit.

In gewissem Sinn bin ich sogar ein Anhänger der sogenannten Schulmedizin - aber einer, der deren Grenzen sieht und versteht, dass Gesundheit anderswo entstehen muss als in der Arztpraxis. Das glauben viele praktizierende Mediziner, nebenbei bemerkt, auch; sie wissen es aus eigener Erfahrung.